Im Turm von Josiah Bancroft

Heute habe ich eine Rezension mitgebracht zu einem Buch von Heyne, was abenteuerlich, aber auch ausbaufähig ist! Es geht um folgendes Werk:

Im Turm
Autor: Josiah Bancroft
Format: Taschenbuch, Ebook
Preis: TB 14,99 / Ebook 11,99
Seitenanzahl: 448
Verlag: Heyne

 

Der Turm von Babel ist das gewaltigste Bauwerk des Seidenen Zeitalters: er ragt so hoch in die Wolken hinein, dass niemand weiß, wo er endet; in seinem Inneren gibt es ganze Königreiche und unzählige Labyrinthe voller geheimnisvoller Kreaturen und tödlicher Gefahren. Eigentlich wollte der furchtsame Thomas Senlin nur einen kurzen Blick auf dieses Weltwunder werfen und dann weiterreisen. »Falls wir uns in der Menschenmenge verlieren, treffen wir uns auf der Spitze des Turmes wieder«, sagt seine frisch angetraute Frau Marya noch kokett zu ihm, kurz darauf ist sie tatsächlich spurlos verschwunden. Senlin bleibt keine Wahl: Er muss rein in den Turm und rauf auf die Spitze, wenn er seine Frau wiederfinden will. Das Abenteuer beginnt …

 

Auch hier bin ich wieder durch das Cover auf dieses Buch aufmerksam geworden. Obwohl es eigentlich recht schlicht gehalten ist, strahlt es auf eine mysteriöse Art und Weise etwas aus, was einem einfach magisch anzieht. Das Rot wirkt schon fast leuchtend, und setzt dem ganzen das Krönchen auf. Wenn man dann den Klappentext liest, ist man sofort an der Geschichte interessiert, so ging es mir jedenfalls. Ich wollte unbedingt wissen, was sich in diesem Turm verbirgt, was für Gestalten dort leben, und wie groß sein Ausmaß eigentlich wirklich ist. Ich stellte mir ein absolut einzigartiges Abenteuer vor, in was ich dann einige Zeit später auch eintauchen durfte. Ich habe einige tolle Momente erlebt, bin aber leider nicht ganz so überwältigt und begeistert. Ich hatte auf etwas mehr Action gehofft, und das mich diese Geschichte bis zum Ende mitreißen würde, was leider nur stellenweise der Fall war. Es war eher eine Berg und Talfahrt was die Spannung angeht. Es ging recht schnell los, es wurde keine lange Geschichte erzählt bis etwas passierte, es ging nach wenigen Seiten sofort zur Sache, dies störte mich aber nicht, es ist eher ein positiver Aspekt.

Unserer Protagonist Thomas Senlin ist Lehrer, der gerade geheiratet hat, und nun mit seiner Frau Marya in die Flitterwochen fahren möchte. Er ist schon einige Zeit total begeistert und wissbegierig was den legendären Turm von Babel angeht, und so liest er einfach alles darüber und entschließt sich mit seiner Frau dazu, die Flitterwochen in diesem mächtigen Turm zu verbringen. Doch die Anreise ist sehr lang und beschwerlich, da sie mit dem Zug reisen, und Luftreisen einfach noch zu teuer sind. Als sie aussteigen und über den Markt gehen, möchte sich Marya etwas verruchtes für Thomas kaufen, und so wartet er, und Marya geht an die Stände, die Unterwäsche und einiges mehr anbieten. In dieser Zeit kommt es bei Thomas zu einem Gespräch zwischen ihm und zwei Schwestern, die sich aneinander gebunden haben, um sich nicht zu verlieren, und kaum sind die Beiden weg, merkt er das Marya verschwunden ist. Er wartet stundenlang auf sie, denkt sie kommt, oder findet noch zu ihm zurück, aber sie bleibt verschwunden. Thomas begibt sich auf die Suche, und sieht mehr, als er sich je vorgestellt hat. Wird er Marya wieder in seine Arme schließen können? Welche Abenteuer warten im Turm auf ihn? Und warum ist Marya überhaupt verschwunden? Das erfahrt ihr in: Im Turm!

Der Anfang dieser Geschichte hat mir sehr gut gefallen, ich kam recht schnell rein, und war auch gespannt wie die Geschichte sich entwickeln würde. Jedoch hat es nach einiger Zeit etwas nachgelassen, was die Spannung angeht. Mittig zog es sich dann auch einige Zeit, und manches war etwas unrealistisch für mich. Die Idee des Autors war nicht übel, weshalb ich auch dieses Buch unbedingt lesen wollte, jedoch ist die Umsetzung nicht ganz so schön, wie ich mir anfangs dachte. Ein nettes Buch für zwischendurch, aber nichts besonderes, was man unbedingt gelesen haben muss. Der Schreibstil des Autors hat mir wiederum sehr gut gefallen, er schrieb sehr flüssig und bildgewaltig, was es aber leider nicht rausreißen konnte. Ich denke das hier viel mehr möglich gewesen wäre, was den Ausbau der Geschichte angeht. Daher bekommt dieses Werk leider nur 3 von 5 Punkten von mir.

Ich danke dem Heyne Verlag für dieses Rezensionsexemplar, und freue mich weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit.

Und jetzt wünsche ich euch ganz viel Spaß beim lesen ihr Lieben, und freue mich auf eure Meinungen und Kommentare zum Buch. Bis zum nächsten Mal!

Bevor Josiah Bancroft mit Im Turm seinen ersten Fantasy-Roman veröffentlichte, schrieb er Gedichte und Kurzgeschichten, war Dozent am College und Comiczeichner. Er lebt mit seiner Frau in Philadelphia, Pennsylvania.

 

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