Mentira – Stadt der Lügen von *Christina Hiemer*

Heute habe ich euch wieder eine Rezension aus dem Hawkify Books Verlag mitgebracht. Dieses Mal geht es um folgendes Werk:

Mentira – Stadt der Lügen
Autorin: Christina Hiemer
Format: Taschenbuch, Ebook
Preis: TB 14,99 / Ebook 3,99
Verlag: Hawkify Books
Seitenanzahl: 380

In einer Welt, in der die Wahrheit alles ist, was zählt, kann eine einzige Lüge alles verändern. 

Seit Melia denken kann, ist Lügen in Mentira streng verboten. Doch außerhalb der Stadtmauern liegt eine Welt, in der die Wahrheit kein Gewicht hat. Als Melia einen wichtigen Auftrag bekommt, gerät das Vertrauen in ihre Schwesternschaft immer mehr ins Wanken. Sie nimmt all ihren Mut zusammen und flieht. In Sombra, der Schattenstadt, erhofft sie sich endlich die Antworten zu finden, die sie in Mentira vergeblich gesucht hat. Doch die fremde Stadt birgt ein dunkles Geheimnis. Niemand spricht über die Dunkelheit, die die Menschen befällt und ihnen jegliches Gewissen raubt. Wird Melia den Schatten der Stadt entkommen, oder wird auch ihre reine Seele der dunklen Seite zum Opfer fallen?

Auf dieses Buch habe ich mich schon gefreut, denn hier spricht einem nicht nur das Cover sofort an, sondern auch der Klappentext. Er verrät nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel, sodass man hier schon gleich eine gewisse Spannung fühlt. Die Idee der Autorin fand ich absolut klasse, und es hat auch nicht lange gedauert bis ich in der Geschichte gefangen war. Ein wirklich tolles Fantasy Werk, was man schneller durch hat, als einem lieb ist. Es liest sich einfach schön flüssig und auch die Spannung lies nicht zu wünschen übrig. Rundum ein gelungenes Werk, für einen schönen, gemütlichen Leseabend.

Die Autorin entführt uns in die Welt von der jungen Melia, die in Mentira lebt, der Stadt in der Lügen verboten ist. Doch diese fühlte sich dort nie wirklich zuhause. Als Übersetzerin der alten Schriften, der vergessenen Welt, hat sie verschiedene Sprachen gelernt, und bestreitet damit ihren Lebensunterhalt. Auch wenn Lügen verboten ist, hat dies keinen großen Einfluss auf das Verhalten ihrer Mitmenschen, denn die grenzen Melia aus. Nicht nur die anderen Mädchen, sondern auch ihre Ausbilderin lässt keinen Tag verstreichen, um ihr zu zeigen wo sie hingehört. Als diese Melia mit einem neuen Auftrag betraut, fühlt sie schon, dass irgendetwas nicht stimmen kann. Sie soll ein verschlossenes Buch öffnen und herausfinden was darin steht. Doch man gibt ihr kaum eine Chance nach einem Schlüssel zu suchen, noch das Schloss zu knacken. Das Rätsel um dieses geheimnisvolle Buch wird immer größer, und Melia hat das Gefühl, dass dieses verschlossene Werk etwas Wichtiges beinhaltet, etwas, was für sie selbst von großer Wichtigkeit sein könnte. Doch egal was sie versucht, das Schloss lässt sich einfach nicht öffnen. Melia beschließt das Verbotene zu wagen, und die Stadt zu verlassen. Ihre einzige Freundin, die immer an ihrer Seite stand, hilft ihr das Buch zu entwenden, und damit zu fliehen. Melia weiß, dass sie jemanden finden muss, der das Buch öffnen kann, und diesen Jemand findet sie nicht in Mentira. Bald findet sie sich in Sombra wieder, einer Stadt die gesetzloser kaum sein könnte, und wird zum Ziel… Was wird ihr das Buch offenbaren? Warum hat man es auf sie abgesehen und hält sie fest? Und welche Geheimnisse werden sich nach und nach noch lüften? Das erfahrt ihr in: Mentira – Stadt der Lügen!

Wo ich anfangs noch fasziniert von der Stadt ohne Lügen war, so hat mich Sombra am Ende am meisten begeistert. Die gesetzlose Stadt, in der angeblich nur schlechte Menschen leben, barg so viele Abenteuer und Geheimnisse, dass ich mich richtig hineinfallen lassen konnte. Wobei mir hier die männlichen Charaktere besser gefielen als die weiblichen. Sie hatten für mich einfach etwas mehr Tiefe und Charakter. Ein angenehm flüssiger Schreibstil der Autorin rundete das ganze ab, und sorgte so für ein tolles Leseerlebnis. Die Geschichte steigerte sich von Seite zu Seite, und hat mit ihren letzten Kapiteln für ordentliche Spannung bei mir gesorgt. Eine tolle Idee, gut umgesetzt, spannend erzählt und einfach perfekt für einen gemütlichen Leseabend. Ich bin gespannt wie es weitergeht, und was uns Leser noch alles im zweiten Teil erwartet. Rundum ein gelungenes Werk, jedoch bei den weiblichen Charakteren hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht. Gerade bei Melia, die sich von Zeit zu Zeit etwas defensiv verhält. Allerdings wurde das dann zum Ende hin auch wieder wett gemacht. Für jeden der Fantasy liebt, wird es ein schönes Abenteuer sein, was sich zudem noch mit einem wunderschönen Cover schmücken kann. Ein Hingucker in jedem Bücherregal.

Ich danke dem Hawkify Books Verlag für das Rezensionsexemplar und freue mich auf eine weitere gute Zusammenarbeit mit euch.

Und jetzt wünsche ich euch ganz viel Spaß beim Lesen und freue mich auf eure Meinungen und Kommentare zum Buch. Bis zum nächsten Mal!

Christina Hiemer lebt seit ihrer Geburt im schönen Nordrhein-Westfalen. Mit ihren 24 Jahren ist sie ein kleiner Spätzünder was das Schreiben angeht. Momentan studiert sie Rechtswissenschaften und verschlingt in ihrer Freizeit ganze Bücherberge. Die Liebe zum selbstgeschriebenen Wort entdeckte sie durch das Schreiben von Kurzgeschichten. 2017 waren gleich zwei ihrer Kurzgeschichten in Anthologien vertreten, die sowohl auf der Leipziger Buchmesse, als auch auf der Buch Berlin vorgestellt wurden. Wenn sie nicht gerade liest, schreibt oder lernt dann verbringt sie ihre Freizeit gerne beim Sport oder mit Freunden vor der Spielekonsole.

 

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.