Das Haus der bösen Träume von F.R.Tallis

Heute gibt es eine Rezension zu einem Buch vom btb Verlag, was mich mit seiner Handlung und seinem Ende wirklich absolut überrascht hat!

Das Haus der bösen Träume
Autor: F.R.Tallis
Format: Taschenbuch, Ebook
Preis: TB 9,99 / Ebook 8,99
Verlag: btb Verlag
Seitenanzahl: 352

Achtung Albtraum …

Suffolk, 1950er Jahre: Der junge Psychiater James Richardson tritt eine Stelle in Wyldehope Hall an, einer Privatanstalt unter der Leitung des renommierten Professor Maitland. Weitgehend allein bleibt ihm die Führung der Klinik überlassen; u.a. die Betreuung einer besonderen Station im Kellergewölbe des alten Hauses. Dort sind sechs Patientinnen in einen künstlichen Dauerschlaf versetzt – laut Maitland eine neuartige Behandlung ihrer psychischen Störung. Doch dann kommt eine junge Nachtschwester zu Tode, kurz nachdem sie in panischer Angst aus dem Keller floh. Richardson beschleichen Zweifel …

Ich habe dieses Buch gezielt wegen seines Titels ausgewählt, und sofort als Rezensionsexemplar angefragt, da ich auch vom Klappentext begeistert war. Momentan lese ich sehr gerne Thriller oder auch Horror, obwohl ich früher ein absoluter eingefleischter Fantasy Leser war. Doch dann wagte ich mich immer mehr an solche Geschichten ran, selbst vor Splatter bin ich nicht mehr zurück geschreckt und ich muss sagen, mittlerweile ist es zu einem meiner Lieblings Genre geworden, Thriller, Horror, Splatter oder auch alles in einem guten Mix, haben mich absolut begeistert, und so machte mich der Titel dieses Buches aufmerksam. Das Cover ist nicht sehr aufwendig gestaltet, und auch die Farben würden nicht unbedingt einen Coverliebhaber dazu bewegen zu diesem Buch zu greifen, allerdings sollte man wirklich erst einmal den Klappentext lesen bevor man es am Ende wegen des Covers nicht mitnimmt, denn hier lohnt es sich allemal hinter die Fassade zu blicken, hier lauert ein wirklich guter Thriller, den man absolut empfehlen kann, der Autor hat hier alle Arbeit geleistet.

Diese Geschichte spielt in den 50er Jahren und handelt von James Richardson, der eine neue Stelle als Arzt sucht und sich daraufhin auf eine Stelle im englischen Suffolk bewirbt. Dort befasst man sich mit psychischen Krankheiten, wir haben es hier also mit einer Nervenheilanstalt zu tun, wie man es früher gerne nannte. Er wird auch tatsächlich zu einem Vorstellungsgespräch der etwas unüblichen Art eingeladen von einem gut angesehenen Psychiater Professor Maitland, der auch sofort sehr angetan ist von seinem Bewerber und ihm die Stelle direkt zusichert. James tritt die Stelle nach kurzer Zeit schon an, und lernt nach und nach den Ort und auch die Patienten und die Angestellten kennen, wobei eine Krankenschwester ihm zu anfang direkt ins Auge sticht und ihm sehr gut gefällt, doch das sollte erst einmal nicht ganz so wichtig sein, denn was wir dann erleben als Leser, lässt uns etwas die Stirn kräuseln. Im besagten Komplex Wyldehope Hall, werden alle möglichen psychischen Krankheiten behandelt und therapiert, mit sehr hohen Medikamenten Dosierungen, denn der Professor ist kein Freund von niedrigen Dosen, weshalb auch die Patienten sehr in sich gekehrt, ziemlich trostlos und lustlos wirken sowie müde und schlapp. Im Keller des Hauses aber erwartet James eine besondere „Therapie“, nämlich der Schlafsaal. Dort liegen etliche Patientinnen die sich in einem künstlich herbeigeführten Schlaf befinden, nur für Nahrungsaufnahme, Körperhygiene und Medikamenten Einnahme werden sie aus dem Schlaf geholt und danach sofort wieder sediert. Dies soll eine Therapie für Schizophrenie und andere schwere Arten der psychischen Krankheiten sein, jedoch weiß James nicht das geringste über diese Frauen die dort liegen, auf Nachfrage weicht man ihm permanent aus und gibt ihm keine Antworten auf seine dringendsten Fragen.

Doch wie kann man jemanden behandeln, wenn man nicht mal seine tiefsten Ängste kennt und seine Probleme und Vergangenheit? Plötzlich passieren merkwürdige Dinge in diesem Krankenhaus, Dinge verschwinden, Geräusche ertönen die normalerweise gar nicht da sein könnten….Irgendetwas stimmt mit dieser Einrichtung nicht, aber was genau ist es? Und was hat es mit den merkwürdigen Geschehnissen auf sich? Das alles erfahrt ihr in: Das Haus der bösen Träume!

Ich war absolut begeistert von diesem Buch, denn am Ende kommt es wieder einmal ganz anders als ihr denkt! Es ist ein recht ruhiger, leicht Horror angehauchter Thriller, der aber auch gut für Horror/Thriller Einsteiger geeignet ist, da Gewalt hier ganz und gar keine Rolle spielt. Es ließ sich sehr locker und flüssig lesen und der Autor hat mich als Leser auf eine ganz falsche Fährte gelockt, deswegen war ich am Ende ziemlich verblüfft über den Ausgang. Ein tolles Buch was ich jedem empfehlen kann der nicht ganz so harte Thriller mag und es gerne locker angehen lässt.

Ich danke dem btb Verlag für dieses Rezensionsexemplar und freue mich auf eine weitere gute Zusammenarbeit.

Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim lesen meine Lieben und freue mich auf eure Meinungen und Kommentare zum Buch. Bis zum nächsten Mal!

F. R. Tallis, eigentlich Frank Tallis, ist Schriftsteller und praktizierender klinischer Psychologe. Neben einer Vielzahl an wissenschaftlichen Veröffentlichungen ist er vor allem für seine Erfolgsserie um den Wiener Psychoanalytiker Max Liebermann bekannt, die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. Tallis lebt in London.

 

5 Kommentare

  1. Deine Rezi führt mich auf die Suche nach etwas zu erforschen. Das ist das interessante immer wieder bei dir du führst ein in andere Welten. Mich macht es neugierig auf dieses Buch. Danke für die Einführung in dieses dunkle Haus. LG Astrid

  2. Bei mir ist es genau anders herum, ich habe früher nur Thriller und Horror gelesen und bin im Moment auf dem Fantasy Trip. Aber du und deine Rezis machen mir wirklich wieder Lust darauf etwas blutiges zu lesen ?. Das mit dem Cover waren auch meine ersten Gedanken, nichts besonderes ?.

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