Heute möchte ich euch eine tolle Geschichte vorstellen, die voller Spannung und Magie ist und euch mit auf eine Reise in eine magische Wüste nimmt! Heute geht es um:
Die 16-jährige Scharfschützin Amani will nichts mehr, als Dustwalk, einem Kaff mitten in der
Wüste, den Rücken zu kehren. Bei einem Schießwettbewerb, der Amani die Freiheit bringen soll, kreuzt Jin ihren Weg: ein faszinierender Fremder, der von den Schergen des Sultans verfolgt wird. Jin soll zu den Rebellen gehören, die den abtrünnigen Prinzen Ahmed unterstützen. Amani und Jin werden Reisegefährten wider Willen und kämpfen bald ums Überleben – gegen magische Djinn, gegen die Soldaten des Sultans und eine mysteriöse, tödliche Waffe. Unversehens steckt Amani mitten in einer Rebellion, die das Schicksal ihres
Landes entscheiden könnte und ihre Gefühle für Jin offenbart …
Aufmerksam wurde ich auf dieses Buch durch die wunderschöne Wüste, die auf dem Cover mit der jungen Frau zu sehen ist und perfekt zur Geltung kommt. Man hat sofort das Gefühl, das es ein großer Bestandteil der Geschichte ausmacht und ganz genau so war es. Ich bin einige Zeit an diesem Buch vorbei gelaufen, war mir nie sicher ob es etwas für mich wäre, doch als ich sah das mittlerweile schon der zweite Teil erschienen war, kaufte ich mir Teil 1 und habe ihn innerhalb weniger Stunden durch gelesen. Ich habe nicht gedacht das es mich so fesseln und mitreißen würde, und als ich fertig war, fragte ich beim Verlag nach, ob ich den zweiten Teil rezensieren dürfte und einige Zeit später kam dieser bei mir an. Doch jetzt widme ich mich erst einmal dem ersten und hoffe ich kann euch dazu verleiten dieses tolle Buch zu lesen, denn bereuen werdet ihr es keinesfalls.
Die junge Amani lebt in einer Wüstenstadt, in Dustwalk und dort sind Frauen nichts wert, sie werden wie Vieh den Männern versprochen oder sogar verkauft, und in Amanis Fall starb Mutter und Vater recht früh, und jetzt ist sie praktisch das Eigentum ihres Onkels, der selbst einige Ehefrauen sowie Söhne und Töchter hat. Dort wird sie weder gut behandelt, noch hat sie unter ihren sogenannten „Geschwistern“ jemanden gefunden mit dem sie freundschaftlich umgehen kann. Dort herrscht nur Verrat und Missgunst, jeder ist sich selbst der Nächste…
Ihr einziger Freund ist der Junge Tamid, der von Geburt an mit einer Behinderung des Beines zu kämpfen hat und so unter den Männern auch nicht unbedingt als wertvoll anerkannt wird, sondern eher als Belastung für seine Eltern. Er ist der Einzige dem Amani vertraut und der ihr das Leben dort etwas erträglicher macht macht. Amani ist aber keine wahrhaftige Frau wie man sie sich dort erhofft, sondern sie ist härter im Nehmen als jeder Mann und dazu schießt sie besser als jeder andere! Ein Schuss ein Treffer. Seid Amani klein war übte sie zu schießen und nachdem ihre Mutter ihr immer von einem besseren Ort erzählte, wo alles vorallem für Frauen besser sein sollte, nämlich die Stadt Izman, wo Amanis Tante wohnt, übte sie noch mehr um irgendwann aus dieser Hölle zu entkommen und damit alles hinter sich lassen zu können…
Die Welt in der Amani lebt ist nicht mehr die, die sie einmal war, denn früher gab es noch
unsterbliche Wesen die die Welt beherrschten, doch heute gibt es nur noch Wüstenwesen die sich die Menschen zu eigen machen. So gab es beispielsweise „Buraqi“, wilde Wüstenpferde die schneller waren durch ihre Magie als jedes andere Pferd, doch ihre Schwachstelle war Eisen, sobald eins dieser Wesen gesichtet wurde, taten die Dorfbewohner alles um es zu fangen. Sobald es mit Eisen beschlagen war, konnte es keine Magie mehr wirken und war
somit Eigentum desjenigen der es gefangen hatte. Dann verkaufte man es weiter und erhielt beträchtliche Summen für dieses Wesen. In einer Welt voll von Buraqi, Ghulen und vielem mehr, lebt unsere Protagonistin und Amani möchte so schnell wie möglich zu ihrer Tante nach Izman, von der ihre Mutter immer erzählte, doch sie brauchte Geld, sehr viel Geld… deswegen verkleidet sie sich als Junge und geht zu einem Schießwettbewerb, den sie hätte locker gewinnen können, wenn es dort nicht zu unfairen Handelsweisen gekommen wäre.
Dort lernt sie einen jungen Mann kennen, der sich erst als die Schlange vorstellt und ihr später das Leben rettet. Amani bekommt eine Chance um sich zu revanchieren, denn er scheint ein gesuchter Bandit zu sein….
Das einzige was Amani ausmacht und unverkennbar ist, sind ihre Augen. Alle Menschen in der Umgebung weisen sich mit dunklen Haaren und dunklen Augen aus, aber sie hat Augen wie das Meer, so blau und wunderschön. Das fällt allerdings auch dem Banditen auf, der
genauso blaue Augen hat wie sie, und der wohl ein genauso großes Geheimnis birgt wie Amani. Als ein Buraqi in der Nähe gesichtet wird, wittert Amani die Chance und will mit ihm verschwinden, doch der Junge kommt ihr zuvor und sie überlegt nicht lange und beide flüchten aus ihrem Heimatort um endlich frei zu sein.
Doch mit wem ist Amani eigentlich unterwegs? Was verbirgt der Junge für ein Geheimnis? Wird Amani sich mit ihm verbünden oder werden sie bald Feinde sein? Oder sind ihre
Schicksale enger miteinander verknüpft als sie denken? Das alles erfahrt ihr in „Amani – Rebellin des Sandes“!
Ich hätte noch viel mehr schreiben können, denn wir haben es hier mit einem unglaublich vielseitigem und anspruchsvollem Buch zu tun. Es hält für uns Leser viele Überraschungen bereit und entführt einem in eine atemberaubende und magische Wüstenwelt, die Gefahren
aber auch Wunder bereithält. Die Spannung baut sich in der Geschichte immer mehr auf und man kann das Buch einfach nicht mehr weglegen. Es hat einem voll im Griff. Ich freue mich jetzt auf Teil 2 und kann hier eine absolute Leseempfehlung aussprechen, für alle die es
richtig actionreich mögen und magisch. Vor allem geht es um eine starke Frau, die das Buch und die Geschichte noch umso beeindruckender macht. Man muss Amani einfach lieben. Allerdings ist es auch recht anspruchsvoll und hält einige Wendungen parat. Ich hoffe es gefällt euch und ich konnte euch ein wenig dazu bewegen diese tolle Geschichte zu lesen.
In den ersten Tagen der Welt schaute Gott auf die Erde herab und beschloss, sie zu füllen. Aus seinem eigenen Feuerkörper schuf er unsterbliches Leben. Zuerst wurden die schlauen Djinn erschaffen, dann der Riesenvogel Roch, der sich in die Luft erhob und von einem Berggipfel zum nächsten flog, und wilde Buraqi, die von einem Ende der Wüste zur anderen liefen, bis die ganze Erde voll war. Die Djinn, die klügsten von Gottes Erstwesen, fürchteten den Tod so sehr, das sie sich trafen, Erde und Wasser sammelten und mit Hilfe des Windes ein Wesen formten und es mit einem Feuerfunken zum Leben erweckten. Sie erschufen den ersten Sterblichen. Um zu tun, was sie am meisten fürchteten, was aber in jedem Krieg getan werden muss: zu sterben. Und so nahm der erste Sterbliche ein Schwert in die Hand und köpfte damit die riesige Schlange, die Gott in seiner Sonnengestalt verschlungen hatte. Die
Sonne wurde aus dem Hals der Bestie befreit und die endlose Nacht endete. Die Erstwesen betrachteten dieses sterbliche Ding, das sie erschaffen hatten, und sahen voller Ehrfurcht, dass es den Tod nicht fürchtete. Es traute sich zu kämpfen, da es sein Schicksal war zu sterben. Die Weltenzerstörerin hatte zwar die Angst erschaffen, doch der erste Sterbliche hatte ihr Mut entgegenzusetzen. Die Unsterblichen hatten nie Mut gebraucht. Aber die Sterblichen brauchten ihn.
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