Heute habe ich wieder etwas ganz Besonderes für euch, ein Genre was ich nur selten lese, und dann muss es etwas ganz wundervolles sein. Und genau das war es. Heute geht es um:
Als Mayas erste große Liebe stirbt, steht die Zeit still. Nichts ist mehr wichtig und ihr Herz
scheint unheilbar gebrochen. Monate vergehen und Maya verlernt zu leben, zu lachen und lieben. Nicht einmal ein Autounfall reißt sie aus ihrer Lethargie. Doch Derek, ihr behandelnder Arzt, hat einen Plan, um sie aus ihrem Schmerz zu befreien und schickt sie auf eine Reise … Eine Reise zu sich selbst, voller Erkenntnisse und Erinnerungen. Kann sie auf diesem Weg über den Verlust hinwegkommen und wieder anfangen zu leben?
Ich sitze heute hier, und schreibe diese Rezension. Um ehrlich zu sein, fehlten mir die ersten Tage nachdem ich dieses Buch las die Worte. Die Geschichte von Maya und Derek hat mich tief berührt und Spuren bei mir hinterlassen. Nachdem ich diesen Klappentext las, hat mich das Buch magisch angezogen obwohl es eigentlich nicht mein Genre ist. Und doch hat irgendetwas in mir gefordert das ich dieses Buch lese. Selten habe ich solch eine tiefe Verbundenheit zu den Protagonisten gespürt, solch eine Nähe, das man es kaum in Worte fassen kann.
Die Autorin hat hier eine wahnsinnig authentische Geschichte erschaffen, die einem mitten ins Herz trifft und einem sehr nachdenklich zurück lässt. Anfangs habe ich die Story ganz anders eingeschätzt, dachte es würde sich nur um Maya drehen, doch es war so viel mehr, so viel mehr Liebe, Zuneigung, Trauer und Schmerz. Denn auch Derek bringt seine Dämonen mit, auch wenn es erst den Eindruck macht, das er weiß wo er im Leben steht und er in der Lage ist, Maya zu helfen. Doch nicht nur er kann ihr unter die Arme greifen, sondern auch Maya macht aus Derek einen anderen Menschen, der lernt anders mit seinen Problemen umzugehen.
Mayas Trauer wird uns sofort vor Augen geführt, doch Derek bleibt uns fast bis zum Schluss ein Rätsel. Er verbirgt etwas, was einem als Leser erst recht zum Schluss vor Augen geführt wird, und mit dem keiner rechnet. Obwohl mir Maya so viel Tränen entlockt hat, ist es am Ende Derek gewesen der mich wahnsinnig tief berührt hat und dessen Geschichte ich so gut nachvollziehen konnte, vor allem familiär. Es entsteht zwischen den Protagonisten und dem Leser eine Verbindung, fast schon eine Freundschaft, die einem durch das ganze Buch begleitet und mitfühlen lässt. Genau das, hat diese Geschichte so authentisch gemacht und mich am Ende sprachlos zurück gelassen. Ich habe erst einmal in mich gehen müssen, bevor ich diese Rezension schreiben konnte.
Für mich ist genau das eine Kunst der Autoren, wenn wir als Leser in ihre Geschichten eintauchen können und uns mit den Figuren verbunden fühlen. Genau das schafft nicht jeder, doch Ronja Delahaye hat mich hier absolut überzeugt und mitgenommen auf eine Reise, die ich so schnell nicht mehr vergessen werde. Ich lese selten solche Geschichten, aus dem Grund das ich selbst schon viel verloren habe in meinem Leben, aber auch immer wieder aufgestanden bin und weitergekämpft habe. Und wenn ich mich dann einmal entscheide solch eine emotionale Geschichte zu lesen, dann hat mich irgendetwas beim Klappentext berührt, und genau das ist hier passiert. Ich wusste sofort das ich mich hier für etwas wundervolles entschieden hatte. Dieses Buch zeigt uns, dass es immer einen Grund gibt nicht aufzugeben, weiter zu kämpfen und sich nicht von seinen Dämonen brechen zu lassen. Ich habe diese Geschichte geliebt und ich hoffe das viele von euch, die jetzt meine Rezension zu diesem wundervollen Buch lesen, sich dieses Buch zulegen und in die Geschichte von Maya und Derek eintauchen.
Maya hat ihre große Liebe verloren, Echo. Die Eltern der beiden jungen Frauen haben immer ein Problem mit der gleichgeschlechtlichen Liebe ihrer Kinder gehabt, und auch nachdem Echo bei einem Autounfall starb, konnten sie sich einfach nicht zusammenreißen. Maya jedoch ist an dem Verlust ihrer Liebe zerbrochen. Sie atmet nur noch, aber leben tut sie schon sehr lange nicht mehr. Bis sie eines Abends wegen eines Unfalls ins Krankenhaus kommt und den jungen angehenden Arzt Derek kennenlernt, der sich rührend um sie kümmert und sie sogar nachhause fährt. Derek merkt das Maya schon lange aufgehört hat, ihr Leben als wichtig zu erachten, und will ihr helfen. Tage später findet Maya ein Reisetagebuch bei sich, was wohl Derek ihr hat zukommen lassen. Und auf einmal kommt ihr die Idee eine Reise nach Irland zu unternehmen, denn mit ihrer geliebten Echo war sie auch immer auf Reisen und ein Reisetagebuch war auch immer mit dabei. Und so bricht sie kurzfristig auf nach Irland. Doch kaum dort angekommen, trifft sie Derek, der angeblich durch puren Zufall auch kurzfristig nach Irland geflogen ist, jedoch ohne Gepäck. Erst ist Maya ihm gegenüber sehr distanziert und findet den Umstand doch sehr merkwürdig, doch dann beschließen die beiden ihre Reise zusammen zu unternehmen. Ihr Reise durch Irland wird zu einem Wechselbad der Gefühle, man könnte fast sagen, sie therapieren sich gegenseitig und es entsteht eine zarte Bande zwischen den beiden. Noch bevor diese Reise sich dem Ende zuneigt, haben beide eine starke emotionale Bindung zueinander aufgebaut und diese zerbricht an dem Tag, an dem sie am Flughafen auf ihren Rückflug warten. Denn Derek hat Geheimnisse die Maya tief erschüttern…
Und jetzt wünsche ich euch ganz viel Spaß beim Lesen meine Lieben, und freue mich auf eure Meinungen und Kommentare zu diesem tollen Buch. Bis zum nächsten Mal!
Ronja Delahaye, geboren 1996 in Buchen (Odenwald), lebt im schönen Baden-Württemberg. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Medienkauffrau Digital und Print und arbeitet nun in der
Brettspielbranche. Zusammen mit ihren beiden Katzen schreibt sie kontinuierlich an zahlreichen Manuskripten. Manchmal kommt es sogar vor, dass der Kater das Tippen übernimmt, indem er einfach über die Tastatur huscht. Die Autorin hofft, mit ihren Geschichten viele Leser zu erreichen und zu begeistern.