Home Invasion – Die Faust des Terrors von *J. Mertens* (Blutwut) FSK 18!

Heute habe ich euch eine Rezension zu einem weiteren Buch aus dem Blutwut Verlag mitgebracht, welches verdammt interessant und blutig war. Es geht um folgendes Werk:

Home Invasion – Die Faust des Terrors
Autor: J. Mertens
Format: Taschenbuch, Ebook
Preis: TB 12,95 / Ebook 4,99
Seitenanzahl: 180
Verlag: Blutwut
FSK 18!

WENN ALLE MASKEN FALLEN … 

Die Bentleys stecken mitten in ihren Urlaubsvorbereitungen, als unerwarteter Besuch auftaucht, der sich schon bald als infernales Sammelsurium grausamer Sadisten entpuppt. Die Familie wird zu unfassbaren Handlungen getrieben, bei denen jeder nur noch an das eigene Überleben denkt. Denn auch die vermeintlichen Opfer hegen perverse Geheimnisse, die nun entsetzliche Folgen haben… 

Ein blutiges Spektakel von unglaublicher Dichte, angesetzt zwischen Horror, Thriller und Torture Porn.

Nachdem ich von dem ersten Buch aus dem Blutwut Verlag so begeistert war, habe ich mir jetzt das nächste zu Gemüte geführt und auch dieses war ziemlich speziell und sehr blutig. Hat also genau meinen Geschmack getroffen und mich stellenweise auch etwas Ekel empfinden lassen. Allerdings alles noch im Rahmen des erträglichen. Da es ein recht dünnes Büchlein ist, mit gerade einmal 180 Seiten, ist man auch recht schnell durch, hat aber das Gefühl eine viel längere Geschichte gelesen zu haben. Der Autor hat hier eine super Idee umgesetzt und so viel in diese 180 Seiten gepackt, dass man rein gar nichts vermisst. Jeder der die Hardcore Lektüre schätzt wird die Story mit Spannung verfolgen.

Die Bentleys sind auf den ersten Blick eine ganz normale Familie mit 3 Kindern, die gerade alle Vorbereitungen treffen um in ihren wohlverdienten Urlaub aufzubrechen. Doch soweit kommen sie nicht, denn auf einmal steht ein kleines Mädchen vor der Tür, welches angeblich für ein Waisenhaus Geld sammelt. Als man ihr zu verstehen gibt das es keine Spende zu erwarten hat, fragt sie ob sie einmal die Toilette benutzen dürfte. Natürlich verwehrt niemand einem 10 jährigen Mädchen die Notdurft. Als dann aber noch ihr großer, bulliger Bruder hereinstürmt und direkt gewalttätig wird, merken die Anwesenden dass hier irgendetwas nicht stimmt. Allerdings sollten das längst nicht alle sein, die an diesem Tag das Haus der Familie Bentley betreten. Denn kurz darauf stoßen noch weitere „Verwandte“ dazu. Diese wollen aber keineswegs Spenden für ein Waisenhaus, was diese Kreaturen wollen, ist etwas ganz anderes. Unter ihnen befindet sich ein alter Mann, der anscheinend die Fäden in der Hand hält und dieser fängt an die Familie und Freunde gegenseitig aufzuhetzen. Aber nicht mit Lügen sondern mit der Wahrheit! Psychologisch geschickt deckt er geheime Gelüste und Untaten auf und muss so keinen Finger rühren um die Menschen gegeneinander auszuspielen. Aber wer genau ist dieser alte Mann, der sich Großvater nennt? Was bezweckt er mit diesem perfiden Spiel? Und wie weit gehen Menschen wenn Liebe in Hass umschlägt, Freundschaft in Feindschaft und Geschwisterliebe in Aggression? Das erfahrt ihr in Home Invasion!

Der Autor hat es hier gezielt auf die dunklen Begierden der Menschen angelegt, die in so vielen schlummern. Fast alle Tabu Themen greift er auf, darunter Zoophilie, Pädophilie und einige andere Dinge. Für mich hat diese Geschichte eine sehr spezielle und psychologische Note, die offenbart zu was Menschen fähig sind, wenn man sie unter Druck setzt und in die Enge treibt. Sehr gut dargestellt, blutig, einfach extrem und für jeden Hardcore Fan ein Gaumenschmaus. Allerdings sollten sich Leser davon fernhalten, die nicht mit Pädophilie in Berührung kommen möchten, denn Kinder spielen eine relativ große Rolle in der Geschichte. Für mich hielt sich alles noch im Rahmen, weder war es zu hart noch zu seicht. Ein gutes Mittelmaß an Gewalt, was jeder Leser noch recht gut wegstecken kann, ohne viel Hartes gewohnt zu sein. Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und auch die Entwicklung fand ich sehr spannend. Es liest sich schön flüssig und es kommt auf keiner Seite ein Gefühl der Langeweile auf. Der Autor hat hier eine großartige Idee umgesetzt und spielt mit der Psyche der Protagonisten. Dazu gesellt sich ein ganz winzig kleiner Fantasy Aspekt, der aber erst gegen Ende wirklich real erscheint für den Leser. Diese Geschichte hat von allem etwas und bekommt deswegen auch volle 5 von 5 Sternen von mir und eine Leseempfehlung für alle Hardcore Fans, die mit Tabuthemen keine Probleme haben.

Ich danke dem Blutwut Verlag für das spannende Rezensionsexemplar und die super liebe Unterstützung! Ich freue mich auf weitere interessante Bücher und auf eine gute Zusammenarbeit!

Und jetzt wünsche ich euch ganz viel Spaß beim Lesen ihr Lieben und bin gespannt auf eure Meinungen und Kommentare zum Buch! Bis zum nächsten Mal!

J. Mertens wurde am 15. Juli 1968 in Lüdenscheid geboren. Schon als Kind entdeckte er seine Vorliebe für Grenzwissenschaften und Schauergeschichten. Erste kleinere Werke, von denen nur noch wenige erhalten sind, schrieb er mit ungefähr zehn Jahren. Schon zu dieser Zeit war er für eine eigenbrötlerische Lebensweise bekannt. Mäßige Schulerfolge kompensierte er mit einem lebhaften Interesse an „verbotenen“ Wissenschaften. Seine berufliche Laufbahn weist einen verworrenen Weg auf: Kaufmann, Verkäufer, Fabrikarbeiter, Versicherungsvertreter, Journalist, Künstler, Alltagsbegleiter, Lagerist, Texter und freier Autor. Einige seiner unheimlichen Geschichten wurden in lokalen Zeitschriften veröffentlicht. Nach seinem Umzug 1999 in die Nachbarstadt Altena betrieb er einsame Studien im okkulten und psychologischen Bereich, bevor er sich ab 2007 aktiv dem Verfassen von phantastischer Belletristik widmete.

Seine unheimlichen Geschichten und seine provokative Lyrik zeichnen sich aus durch moralische Kompromisslosigkeit. Mertens richtet sich nie nach dem Zeitgeist und lässt sich in keine vorgegebene Schablone pressen. Und dieser Umstand macht die meisten seiner Romane und Kurzgeschichten nicht nur besonders erschreckend, sondern zuweilen auch sehr unbequem. Neben seiner Schreibtätigkeit verdingt er sich auch als Zeichner im gleichen Genre.

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