Die Dreizehnte von *John Everson* (Festa Horror/Thriller)

Heute habe ich euch die Rezension zu einem Festa Buch aus der Horror/Thriller Kategorie mitgebracht, in welches ich anfangs schwer hinein kam, es mich aber von Seite zu Seite dann mehr in seinen Bann gezogen hat.

Die Dreizehnte
Autor: John Everson
Format: Taschenbuch, Ebook
Preis: TB 13,95 / Ebook 4,99
Verlag: Festa Verlag
Seitenanzahl: 416
4 von 5

Blutige Ritualmorde in den Kellergewölben hatten das Hotel Castle House einst in Verruf gebracht. Doch Jahrzehnte später, als man dort ein Sanatorium für Schwangere eröffnet, scheint der Fluch der Vergangenheit endlich besiegt zu sein. Aber dann verschwinden immer mehr junge Frauen aus den benachbarten Orten.

Die Suche nach seiner vermissten Freundin führt David Shale nach Castle House. Dort entdeckt er eine verwitterte Holztür, gekennzeichnet mit einem roten X. Als er sie öffnet, betritt David ein okkultes Reich voller sadistischem Sex und qualvollem Sterben.

Eversons neuer Schocker. So brutal und düster wie sein Bestseller NightWhere.

Ich hatte dieses Buch schon länger ins Auge gefasst und da ich „Nightwhere“ von John Everson sehr gut fand, wollte ich auch „Die Dreizehnte“ von ihm unbedingt lesen. Der Autor hat nämlich eine sehr rege Fantasie und seine Geschichten bestechen durch viel Einfallsreichtum und Originalität. Bei John Everson hat man das Gefühl, man befindet sich in einem Alptraum. Man kann Realität und Fiktion kaum noch auseinander halten, so ging es mir bei seinem ersten Werk.

Die Dreizehnte allerdings, sollte etwas ganz anderes werden. Ich fing an zu lesen und kam nur schwer in die Geschichte des Autors rein. Die ersten Kapitel haben sich einfach etwas gezogen und ich dachte schon, es würde gar nichts mehr passieren, als es auf einmal anfing spannend zu werden. John Everson entführt uns in ein kleines Dorf, in dem unser Protagonist David lebt und in diesem auch das Castle House steht. Dies wurde bekannt durch die damaligen Ritualmorde und lange stand es leer, bis vor kurzem ein Arzt daraus ein Sanatorium für werdende Mütter machte. David fängt an dort zu arbeiten, kümmert sich um die Außenanlage und bekommt sogar einen Schlüssel von Dr. Rockford. Als er eines Abends eine junge Frau in einer Kneipe kennenlernt und sie in der Nacht spurlos verschwindet, macht sich David auf die Suche nach ihr. Doch nicht nur sie verschwindet. Immer mehr Frauen aus der Gegend werden als vermisst gemeldet, bis David mit einer Polizistin herausfindet, dass diese Frauen wohl jetzt in Castle House sind, entführt und für irgendwelche Versuche festgehalten werden. Merkwürdigerweise stößt er aber überall auf taube Ohren, genauso wie die Polizistin, die ahnt, dass in diesem Asylum irgendetwas nicht stimmt. Jeder im Dorf scheint die Augen zu verschließen.

Wir haben es hier aber nicht mit einem typischen Killer zu tun. Hier ist etwas Okkultes im Gange, denn der Arzt und seine Assistentin sind Anhänger eines dunklen Glaubens und sie wollen mit den Frauen ein ganz bestimmtes Ziel erreichen. Die Vergangenheit von Castle House lebt wieder auf und in dessen Wänden flüstert und raunt es immerzu…

Die Geschichte von John Everson hat mich anfangs wirklich nicht vom Hocker gehauen, doch im Laufe der Zeit, hat sie mich doch noch mitreißen können, sodass ich sie dann doch mit Spannung verfolgt habe. Von Kapitel zu Kapitel wurde es immer interessanter und obwohl ich es anfangs sogar abbrechen wollte, war mir dies nach ungefähr 200 Seiten nicht mehr möglich. Ich bin froh, dass ich es doch noch zu Ende gelesen habe, denn die Story war ab der Mitte dann wirklich sehr mitreißend geschrieben. Dem Leser wird einiges geboten, wie zb. die beliebten Hinterwäldler, die nur saufen und Gewalt in der Birne haben, sowie ein verrückter Doktor, dem wohl eindeutig alle Sicherungen durchgebrannt sind und unser Protagonist David, der hier wie ein Retter furchtlos nach den Frauen sucht, die entführt wurden.

Ein gutes Buch mit anfänglichen Schwächen, was einem dann aber von Seite zu Seite doch noch in seinen Bann zieht. Hier gibt es aber trotzdem noch 4 von 5 Sternen von mir, da ich den Stil des Autors mag und seinen Hang zum Okkulten. Für Thriller Fans definitiv ein Leseerlebnis!

Und jetzt wünsche ich euch ganz viel Spaß beim Lesen ihr Lieben und freue mich auf eure Meinungen und Kommentare zum Buch. Bis zum nächsten Mal!

John Everson (geboren am 14. März 1966) ist ein amerikanischer Horrorschriftsteller. Er hat bisher neun Romane und sechs Bände mit Kurzgeschichten veröffentlicht. Sein erster Roman Covenant erschien 2004 und gewann den Bram Stoker Award als bester Debütroman.

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